Wandel der Arbeitswelt – Einleitung

Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von TechUcation@school. In diesem Lernpfad erwartet dich ein spannender Einblick in die Veränderung der Arbeitswelt. Wie erkunden heute gemeinsam was sich hinter dem Begriff „New Work“ versteckt!

„New Work“ – Wir hören es überall. Aber warum eigentlich? Warum sprechen wir heutzutage von einer neuen Form des Arbeitens? Hat sich die Arbeitswelt nicht schon vorher immer weiterentwickelt und verändert?

 

So viel schon mal vorweg: ein Wandel in der Arbeitswelt ist nichts Neues. Die Arbeitswelt unterlag schon immer großen Veränderungen. Besonders in den letzten zwei Jahrhunderten hat sich viel getan. Eine kurze (und sehr vereinfachte) Zusammenfassung zeigt das sehr deutlich: Im 17 Jahrhundert wurde die Dampfmaschine erfunden und verbessert, dann wurden 1835 erste Eisenbahnstrecken in Betrieb genommen, was die Transportmöglichkeiten revolutioniert hat. Die industrielle Revolution löste Anfang des 19. Jahrhunderts dann mit der Arbeit in Manufakturen und Fabriken die Arbeit im Haus ab. Der Webstuhl im Wohnzimmer wurde damit in die Fabrik verlagert. Dann wurde der Strom erfunden, später die Elektronik und nach und nach erhielten Computer, Laptops, Smartphones und Tablets ihren Einzug ins Arbeitsleben.

 

Was also ist neu an der Entwicklung der Arbeit in den letzten Jahren? Wieso sprechen wir heute von New Work? Das Konzept „New Work“ geht auf den amerikanischen Professor Frithjof Bergmann zurück, der New Work als Alternative zu dem vorherrschenden Lohnarbeitssystem beschreibt. Er sagt, dass die Anfänge der Bewegung tatsächlich schon in den 70er Jahren erkennbar waren.

Zusammengefasst geht es Bergmann darum, dass in der Gesellschaft nur ein Drittel des Arbeitens aus der klassischen Erwerbstätigkeit bestehen wird. Damit ist eine Tätigkeit gemeint, die auf Gewinn ausgerichtet ist und bei der die Erwerbstätigen eine Arbeitsleistung gegen Zahlung tauschen. Diese Erwerbstätigkeit ist nötig, um eine finanzielle Basis für alle zu schaffen.  

 

Das zweite Drittel der zur Verfügung stehenden Zeit wird mit Selbstversorgung auf technisch höchstem Niveau zugebracht. Hier geht es jedoch nicht ausschließlich darum, Gemüse im eigenen Garten anzubauen oder zu nähen. Es geht darum, mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten (also beispielsweise dem 3D-Druck) Dinge des täglichen Lebens herzustellen……