Digitale Fürsorge

Es lässt sich wohl kaum bestreiten, dass Arbeit sich besonders in den letzten zwei Jahren grundlegend verändert hat. Die Corona-Pandemie hat zu einem erheblichen Digitalisierungsschub geführt. Selbst nicht so digital affine Behörden stellen mittlerweile auf digitale Akten und Online-Fortbildungen um, Unterricht findet in Teilen auch online statt und virtuelle Meetings sind keine Ausnahme mehr.

Forschungsbefunde und Praxisberichte zeigen auf, dass die Allgegenwart digitaler Technologien und Kommunikationsmittel Menschen stark unter Stress setzt. Viele Informationen in kurzer Zeit, Unterbrechungen durch das Smartphone, Unzuverlässigkeiten wie Systemabstürze sind nur einige der Auslöser von Stress und haben negative Effekte auf Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität. 

Wer in der heutigen digital geprägten Gesellschaft gesund bestehen möchte, braucht eine gute Selbstfürsorge. 

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Definition
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Links & Quellen

Dieses Video ist in Kooperation mit der Schulbehörde Hamburg und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg entstanden.

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Was ist unter "Digitale Fürsorge" zu verstehen?

Unsere Welt wird immer digitaler. Dadurch sind wir immer stärker vernetzt, haben Zugang zu unerschöpflichen Informationen jeglicher Art und neue Technologien steigern unsere Produktivität. Doch durch eine stärkere Nutzung digitaler Technologien, fühlen sich Menschen auch zunehmend digitalem Stress ausgeliefert. Arbeit und Privates vermischen sich immer weiter und die Arbeit dringt immer mehr in die private Welt vor.

Diese digitalen Anforderungen sind Teil der Belastung, die im Kontext der Arbeit von außen auf den Menschen wirken.

Je mehr Medien und Kanäle uns zur Verfügung stehen und je freier die Wahl der Nutzung ist, desto höher ist der wahrgenommene digitale Stress. Dies hat auf Dauer diverse negative Konsequenzen. 

Genau hier setzt digitale Fürsorge an und versucht mögliche negative Konsequenzen neuer Technologien vorzubauen bzw. zu "behandeln".

Folgend ein kleiner Wissenstest: 

Welche Folgen kann übermäßiger Medienkonsum bei Kindern haben?

Verzerrte Selbstwahr-nehmung, Depressionen, mangelndes Aufmerksamkeits-bewusstsein und Bewegungs-mangel

In welchem Abstand schauen wir im Schnitt auf unser Handy?

Alle 18 Minuten

Das Gehirn von Menschen, die exzessiv soziale Medien nutzen, weisen dabei die gleichen Symptome wie....

... Alkohol- und Drogensüchtige

Was sind Mikropausen?

In einer Mikropause von max. 5 Minuten können z.B. Atemübungen durchgeführt werden.