Irrtümer der Digitalisierung
Was haben wir nicht schon alles über die Digitalisierung gehört? Die Geschichten reichen von „KI wird uns alle arbeitslos machen“ bis hin zu „Digitalisierung zerstört unsere Demokratie“. Genau diesen Mythen wollen wir jetzt mal auf den Grund gehen und sie einem Faktencheck unterziehen.
Obwohl sie in nahezu allen unseren Lebens- und Arbeitsbereichen eine große Rolle spielt, ist die Digitalisierung für viele noch immer die große Unbekannte. Auch wir werden in den Lernpfaden immer und immer wieder darüber sprechen. Was aber steckt hinter diesem riesigen Begriff?
In diesem Lernpfad schauen wir uns ein paar Mythen genauer an und versuchen herauszufinden, wie sich die Digitalisierung für jeden von uns auswirkt.
Diese Videos sind in Kooperation mit der Schulbehörde Hamburg und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg entstanden.
Was ist Digitalisierung definiert?
Digitalisierung wird auf zwei verschiedene Arten definiert.
Zum einen beschreibt es den Prozess, analoge Medien in eine digitale Form umzuwandeln - zum Beispiel die Umwandlung eines geschriebenen Textes in eine Textdatei.
Deutlich häufiger wird der Begriff in der Wissenschaft allerdings für die Beschreibung einer Revolution und einer digitalen Zeitwende verwendet.
Digitalisierung ist Teil einer sehr langen Entwicklungsgeschichte der technischen Prozesse. Es wird auch oft von Experten die 4.0 Revolution genannt.
Die erste Massenproduktion durch Maschinen – und somit die Industrie 1.0 – begann ungefähr im Jahr 1800. Die ersten Maschinen wurden nur durch die Muskelkraft der Menschen angetrieben. Ein Beispiel ist der Webstuhl.
1800 wurden dann mechanische Produktionsanlagen errichtet und die Maschinen, die früher nur von Menschen bedient wurden, wurden durch die Kraft von Wasser und Dampf angetrieben.
Die Einführung der Elektrizität löste die Wasser- und Dampfkraft ab. Ende des 19. Jahrhunderts startete damit die 2. industrielle Revolution. Diese führt dazu, dass immer mehr Arbeiten in den Produktionshallen automatisiert wurden. Die Fabrikhallen produzierten immer schneller am Fließband und die Motoren übernahmen immer mehr Arbeit.
Ab den 1970er Jahren startete die 3. industrielle Revolution. Hier stand die weitere Automatisierung durch Elektronik und IT (also Informationstechnologie) im Fokus. Immer mehr Computer und andere technisches Equipment kamen nach und nach ins Unternehmen.
Aktuell befinden wir uns in der 4. Revolution – der Industrie 4.0. Heute wird der Fokus auf die zunehmende Digitalisierung früherer analoger Techniken gerückt und die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie stehen im Fokus.
Das zentrale Element der Veränderung für Industrie 4.0 ist also nicht die eingesetzte Technik (wie es bei dem Wechsel von der 2. zur 3. industriellen Revolution war), sondern die Vernetzung verschiedener Technologien nimmt einen wichtigen Platz ein.
Folgend ein kleiner Wissenstest: