Design Thinking, bitte was? Das Design Thinking gehört zu den innovativen Arbeitsmethoden schlecht hin? Doch was verbirgt sich hinter der Methode und wie kannst du das Ganze in deinen Alltag integrieren?
Schauen wir einmal zurück auf den Ursprung des Design Thinking, dieser liegt an der Stanford University in Kalifornien, mitten im Silicon Valley – der Kreativitäts- und Denkschmiede der IT- und Computerbranche. Dort machten sich Architekten und Sozialwissenschaftler Gedanken über unterschiedlichste Vorgehensweisen. Diese Vorgehensweise, welche zu einer Methode weiterentwickelt wurde, übertrugen sie schließlich an Unternehmen und nahmen somit eine beratende Rolle ein.
Doch was für eine Methode ist das Design Thinking nun? Es ist eine Kombination aus unterschiedlichen Kreativitätstechniken, mit dem Ziel kreative Lösungen für praktische Probleme zu erarbeiten. In dem Zusammenhang kommen wir zum zentralen Punkt des Design Thinkings: Der Nutzer*innenzentrierung. Die Bedarfe dieser, oder auch der Kund*innen stehen im Mittelpunkt.
Um die Bedürfnisse der Nutzer*innen zu verstehen, muss man verstehen, wo ihre Probleme liegen. Es muss sich also voll und ganz auf die Zielgruppe eingelassen werden. Dieser Vorgang wird durch einen Prozess getragen, welcher zwischen 7-9 Schritte beinhalten kann. Durchgeführt wird das Ganze von interdisziplinären Teams, um den größten Grad an Innovation zu erreichen.
Im Folgenden zeige ich den 7-Schritte Design Thinking Prozess auf. Dieser wird euch vielleicht an die Entwicklung eines Produkts erinnern. Das ist auch vollkommen verständlich, denn in dem Zusammenhang wird die Methode häufig angewandt. Probleme werden jedoch auch gelöst über die Produktentwicklung hinaus, mit Hilfe des Design Thinkings.
Der Prozess startet mit dem „Beginner Mind“, also der Haltung, dass du noch keine Vorkenntnisse in die Richtung deiner Problemlösung hast. Und wann endet der Design Thinking- Prozess: Du bist fertig, wenn deine Idee materialisiert und konkret implementiert ist. Doch wie kommt es dazu?
Also in der ersten Phase begeben wir uns in die Nutzer*innenerfahrung. Der erste Step ist: das Definieren. Ziel ist es die Problemstellung, aber auch die Absteckung des Lösungsraumes zu definieren und dabei eine Basis für alle Mitarbeitenden zu schaffen. Achte darauf, dass das Problem zu 100% aus Sicht der betroffenen formuliert wird und nicht deine eigene Perspektive mit einschließt. Du beendest diese Phase des Definierens mit einer Liste von Hypothesen, wie das Problem sich aus Sicht deiner Betroffenen (Kund*innen, oder Schüler*innen) darstellt……