2021 werden voraussichtlich 22 Milliarden Geräte Weltweit über das WLAN verbunden verbunden sein. Tina benutzt es täglich und kann auch nicht ohne, fragt sich aber, was genau dieses WLAN überhaupt ist. Es wird höchste Zeit, dass Tina dazu mehr erfährt!
Aber fangen wir vorne an: beim Internet. Das Internet besteht aus vielen einzelnen Netzwerken, also Rechnern, die untereinander verbunden sind. Diese einzelnen Rechner werden auch Server genannt. Sie speichern die Webseiten, die Tina mit dem Browser aufruft.
Aber wie kommt Tina nun ins Internet? Über Ihren Router zu Hause. Er ist die Andockstelle zum weltweiten Internet. Mit dem Router kann Tina die Geräte in Ihrem Haus mit dem Internet verbinden.
Das geht über zwei Wege. Entweder über LAN oder WLAN. Tina findet bei Ihrer Recherche heraus, dass das Wort LAN für Local AREA Network steht – auf Deutsch also lokales Netzwerk. WLAN steht hingegen für Wirelless Local AREA Network – also die drahtlose Vernetzung mit Geräten untereinander.
Per LAN schließt Tina also ihre Geräte per LAN Kabel an den Router an. Sie kann aber auch das WLAN nutzen. WLAN fähige Geräte wie Smartphones oder Laptops erkennen das WLAN-Netz. Sie können sich durch Eingabe des WLAN-Passworts mit dem richtigen Router verbinden.
Wurde die Verbindung hergestellt, erhält das verbundene Gerät Zugriff auf das Internet.
Per WLAN können Daten, wie Fotos, Emails oder Videos per Funk übertragen werden. Das gleiche mat das LAN – das Local Area Network – nur nicht über Funk, sondern über ein Kabel.
Der Router ist also ein Vermittler. Er vermittelt Daten zwischen Geräten im lokalen Netzwerk und dem Internet. Er sucht dabei die zur Verfügung stehenden Wege oder Routen – daher auch der Name Router.
Tina fragt sich, woher der Router weiß, wohin die Daten vermittelt werden sollen. Der Router kommuniziert über sogenannte Protokolle. Das Internetprotokoll dient dazu Daten über das Internet von einem PC an einen anderen zu schicken. Jedes Gerät in einem Netzwerk erhält eine eindeutige IP-Adresse. IP ist die Abkürzung für Internetprotokoll. Mit dieser Adresse kann der Router jedes Gerät identifizieren und kontaktieren.
Mit der IP Adresse kann das Gerät direkt angesprochen werden und der Router weiß, wohin er die Datenpakete transportieren soll.
Tina möchte noch mehr über die Grundlagen des WLANS erfahren und googelt nach weiteren Informationen. Dabei fällt ihr auf, dass die Seite sehr langsam lädt, obwohl sie doch ein volles WLAN-Signal angezeigt bekommt. Komisch!
Tina, drei Balken heißt nicht gleich schnelles Internet. Es zeigt nur, wie stark das WLAN-Signal des Routers empfangen wird. Wenn allerdings die Verbindung zwischen dem Internetserver und dem Router zu langsam ist, dann hilft auch ein starkes WLAN-Signal nicht.
Die Geschwindigkeit zwischen Router und Internet wird auch als Bandbreite bezeichnet.
Die Bandbreite wird in Megabit pro Sekunde angegeben. MBits steht also für die Datenmenge, die pro Sekunde zwischen dem Internetserver und dem Router übertragen werden kann.
Tina fragt sich, wie viele MBits nötig sind? Das hängt natürlich ganz von deinen Bedürfnissen ab. Zum Emails abrufen, gelegentlich ein Youtube Video anschauen oder Musik über Spotify zu Streamen solltest du eine Bandbreite von mindestesn 2-6 MBits nutzen.
Möchtest du allerdings über das Internet Fernseh schauen oder die Filmangebote von Netflix & Co nutzen, ist schon eine höhere Bandbreite notwendig. Denn je höher die Bandbreite, desto besser die Videoqualität. Eine gute Auflösung benötigt mindestens 6 Mbits. Soll es besonders hochauflösend sein, dann sind es sogar mindestens 25 mbits.
Tina hat verstanden, dass sie bei ihrem nächsten Vertrag auf die Bandbreite achten sollte, damit sie am Ende auch schnelles WLAN bekommt.
Was sie allerdings auch wundert ist, dass sie im Haus Unterschiede in der Geschwindigkeit des WLANS wahrnehmen kann. In der Küche ist das WLAN deutlich besser als im Keller oder der Garage. Woran kann das denn jetzt schon wieder liegen?
Tina wohnt in einem Altbau. Besonders Bewohner von Altbauten haben aufgrund der besonders dicken Wände, häufig Probleme in allen Zimmern einen stabilen WLAN-Empfang zu errichten. Wegen der Wandbeschaffenheit kann es sein, dass das WLAN-Signal schon nach ein paar Metern schlapp macht. Auch Neubauten können betroffen sei, wenn viel Metall bspw. In Zwischendecken verbaut wurde.
Dann empfiehlt es sich das WLAN Signal mit einem Repeater zu verstärken. Der Repeater meldet sich im bestehenden Netzwerk an und baut dann wieder ein eigenes WLAN Netz auf, dass von anderen WLAN Empfängern genutzt werden kann. Der WLAN Repeater ist also ein Vermittler zwischen weit entferneten Geräten und dem WLAN Router der mit dem Internetserver verbunden ist.
Sollte die Verbindung dann immer noch nicht stabil genug sein, lohnt sich der Wechsel auf ein LAN Kabel.
Außerdem kann eine VPN-Verbindung – also eine Verbindung mit besonderer Verschlüsselung – die Geschwindigkeit deutlich reduzieren. Das kann verschiedene Gründe haben.
Entweder ist der VPN-Server sehr weit weg, so dass die Datenpakete nur sehr langsam übertragen werden könne. Es kann aber auch sein, dass der Server überlastet ist oder dass die Verschlüsselung der Daten die Geschwindigkeit beeinträchtigt.
Eine Frage schwirrt Tina aber noch im Kopf herum. Sind diese ganzen WLAN-Netzwerke eigentlich irgendwelche gefährlich? Keine Sorge, Router liegen weit unter den international empfohlenen Grenzwerten für Strahlenbelastung. Daher geht auch das Bundesamt für Strahlenschutz von KEINEN gesundheitlichen Risiken für den Menschen aus.
Tina ist richtig zufrieden: Jetzt hat sie in jedem Raum ein gutes WLAN-Signal, und die Bandbreite des Internetanschlusses erlaubt es ihr Videos in hoher Auflösung anzuschauen. Außerdem weiß sie nun was WLAN ist und wie das Internet ins Haus gelangt. Tschüss Tina, bis zum nächsten Mal!